Das orientalische Tonsystem (Makam) ist durch seine fein differenzierte Klangstrukturen geeignet, auf den Herzrhythmus, die seelische Verfassung und sogar auf die Aktivität der Organe ausgleichend und stärkend zu wirken. Diese Effekte sind seit mehr als tausend Jahren schriftlich überliefert und sind auch von der modernen Wissenschaft in aktuellen Studien nachgewiesen worden. Neben dem traditionellen orientalischen Tonsystem hat auch die Pentatonik einen sehr wichtigen Stellenwert.

Durch heilsame und Kraft spendende Bewegungen der traditionellen Tänze aus dem zentralasiatischen Raum wird der gesamte Mensch auf der körperlichen, seelischen, sozialen und geistigen Ebene umfasst. Neben der aktiven Teilnahme ist auch das Hören der Klänge im Liegen ein wesentlicher Teil der Musiktherapeutischen Anwendung.

PatientInnen berichten von einer neuen Form des Raum- und Zeiterlebens, Andere erfahren das Getragen werden und Eingehüllt sein durch die Klänge der Instrumente. Oft wird berichtet, dass zu manchen Fragestellungen neue Sichtweisen hinzukommen oder sich eine Problemstellung durch einen neuen Ansatz zu klären beginnt. Denken und Fühlen werden durch die Klänge und Tanz wieder in Balance zueinander gebracht. Innere Harmonie beginnt sich langsam wieder einzustellen. Die oft endlosen Gedankenspiralen der alltäglichen Sorgen werden durch Klänge des Wassers gestoppt und machen neuen, positiven Perspektiven Platz. Vielfach berichten Patienten, dass sie durch die Klänge ihre innere Führung und ihren heilen Kern wieder erspüren und erleben.